Nachteile von Arzneimitteln

NSAID’s (NSAR)

Für Pferdeliebhaber ist es immer schrecklich zu erfahren, dass ein Pferd Koliken, Lahmheiten oder Schmerzen hat. NSAR (nichtsteroidale synthetische entzündungshemmende Medikamente) werden dann schnell verabreicht, wie Phenylbutazon (Bute), Meloxicam, Ibuprofen, Diclofenac, Naproxen und Etofamat). Diese Produkte sind wirksam, aber ihre Nebenwirkungen sind sehr schädlich. NSAIDs hemmen das Enzym Cyclooxygenase, das in 2 Formen vorkommt: COX-1, das viele Prozesse im Körper wie die Magenschleimhaut reguliert und COX-2, das der Körper als Reaktion auf Entzündungen produziert. Die intravenöse Verabreichung von NSAIDs selbst ist nicht ohne das Risiko von Blutgerinnseln in der Jugularvene, was bei oraler Verabreichung nicht der Fall ist. Magengeschwüre sind eine häufige Nebenwirkung von NSAR, aber auch Geschwüre an Lippen, Mundhöhle und Zunge können auftreten. Pferde zeigen daher nach dem Fressen Koliksymptome oder verweigern die Fütterung. Auch im Dickdarm können Geschwüre auftreten, die zu einem Proteinverlust führen. Diese Wunden können auch klinische Anzeichen einer Kolik mit Durchfall aufweisen. Die rechte dorsale Kolik führt zu Überlebensraten von weniger als 50%.

Eine kürzlich veröffentlichte europäische Studie zeigt, dass bereits nach 4 Tagen Einnahme von NSAIDs Veränderungen der Darmwand mit Kolikgefahr auftreten. NSAIDs können auch Nierenschäden verursachen, indem sie die Blut- und Sauerstoffversorgung verringern, was zum Absterben von Teilen der Niere führen kann. Ein Zeichen dafür ist häufigeres Wasserlassen.

Und nicht zuletzt haben NSAIDs einen sehr negativen Einfluss auf das Mikrobiom (für mehr Infos hier klicken)

 

ANTIBIOTIKA

Antibiotika können für viele Pferde lebensrettend sein, entweder um eine aktuelle Infektion (zB Gelenke, Weichteile) zu behandeln oder um eine Infektion vor einer Operation zu verhindern. Diese Antibiotika stören jedoch die normale, gesunde Population von Mikroorganismen, aus denen das Darmmikrobiom besteht. Diese induzierte Dysbiose (mikrobielles Ungleichgewicht) führt zu Antibiotika-assoziiertem Durchfall, der möglicherweise genauso oder sogar noch lebensbedrohlicher sein kann als die ursprüngliche Infektion. Die zerstörten Bakterien haben alle wichtige biologische Funktionen, die, wenn sie gestört werden, Krankheiten verursachen können. Darüber hinaus kann der Durchfall nicht nur zu Beginn der Antibiotikagabe auftreten, sondern auch beim Absetzen der Medikamente. Um klarer zu identifizieren, welche Bakterien die Antibiotikatherapie stören, verglich eine Gruppe von Forschern Daten von Pferden, die mit Antibiotika behandelt wurden und Durchfall entwickelten, mit Pferden, die dieselben Antibiotika erhielten, die keinen Durchfall entwickelten. Als Kontrollgruppe schlossen sie auch Daten von gesunden, nicht aufgenommenen Pferden ohne Antibiotikum oder entzündungshemmendes Medikament ein. Das Team sammelte und analysierte natürlich eliminierte Fäkalienproben auf bakterielle Zusammensetzung und Häufigkeit. Was sie herausfanden: Mit Antibiotika behandelte Pferde weisen eine deutlich geringere Diversität (weniger Bakterienarten) auf als gesunde Kontrollen, und es gibt wichtige Unterschiede in der Art der Bakterien in den Kotproben. Zum Beispiel hatten Pferde in der Antibiotikagruppe eine Abnahme der Verrucomicrobia; eine bestimmte Familie von Bakterien, die eine wichtige Rolle bei der Bildung der Barriere zwischen dem Inhalt des Dickdarmlumens und der Darmschleimhaut spielt. Diese Schicht beherbergt viele “gute” Bakterien, die infektionserregende Bakterien wie Salmonella spp. bekämpfen. Wenn diese Schicht und die damit verbundenen guten Bakterien gestört sind, können die pathogenen (krankheitserregenden) Bakterien Durchfall verursachen. Dieser Befund zeigt einen möglichen Mechanismus, durch den Antibiotika bei Pferden Kolitis (Entzündung des Dickdarms) auslösen. Diese Informationen sind besonders wichtig, wenn man bedenkt, dass zwischen 22 und 94 % der Pferde in einem Krankenhaus schwere Durchfälle entwickeln können, die zu Sterblichkeitsraten von bis zu 50 % führen können. Deshalb empfiehlt Goldmedics dringend, Pferde vor und während einer Antibiotika-Behandlung mit Präbiotika wie In zu unterstützen COMBI PLATINUM !Combi

Somit hat der Einsatz von Antibiotika eine sofortige und irreversible destruktive Wirkung auf das Darmmikrobiom mit auch negativen Folgen für das Immunsystem sowie bei Problemen wie Fettleibigkeit, Allergien, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und sogar Verhalten. (Für weitere Informationen klicken Sie hier)

NATÜRLICHE ALTERNATIVEN

Wissenschaftliche Untersuchungen haben wiederholt gezeigt, dass einige natürliche Inhaltsstoffe ohne diese schädlichen Nebenwirkungen genauso gut oder manchmal besser abschneiden als bestimmte Arzneimittel.

Einige Beispiele:

In einer Studie an Menschen mit aktiver rheumatoider Arthritis wurde Curcumin mit Diclofenac verglichen.
Curcumin war effizienter als Diclofenac mit weniger Nebenwirkungen.

Doppelblind-Crossover-Studie von Curcumin im Vergleich zu Phenylbutazon. Beide Produkte verbesserten Steifheit, Schritteffizienz und Gelenkschwellung mit weniger Nebenwirkungen für Curcumin.

Mischung aus Boswellia und Elaeagnus im Vergleich zu Ibuprofen in Doppelblindstudie an Menschen mit Kniearthrose: Ähnliche Schmerzlinderung und Funktionsverbesserung; weniger Nebenwirkungen für die Pflanzenprodukte.